Omaha Strategien

Man sollte ganz am Anfang erstmal ein paar Begriffe kennen, damit man es einfacher hat. Es gibt zum Beispiel "The Nuts", dies ist das höchstmögliche Blatt im Spiel.
Oder auch "Draw". Draw bezeichnet eine Hand, die nicht vollständig ist, man aber gute Chancen hat, diese zu bekommen.
Und zum Schluss "The Nut Draw". Im Endeffekt kann man sich schon zusammenreimen, was dies bedeutet. Es ist ein unvollständiges Blatt, das man zu dem höchstmöglichen Blatt vervollständigen könnte.


Anfänger bei Omaha machen es sich oft schwerer als nötig. Wenn man zum Beispiel von Texas Hold'em zu Omaha wechselt, so denkt man nicht daran, dass immer nur zwei Handkarten und drei Gemeinschaftskarten zum Bilden von Blättern genutzt werden dürfen. Somit sind Drillinge und Vierlinge auf der Hand nichts wert.
Bei Omaha gibt es keine Startblätter, die man erstklassig nennen könnte. Man kann nämlich auch mit Königen (K) und Assen (A) verlieren. Gute Chancen hat man, wenn man ein Startblatt in Händen hält, wo viele Möglichkeiten auf ein Doppelblatt sind, die durch den Flop kommen. Sind viele Spieler mit von der Partie, hofft man immer auf das Ass Flush und somit "The Nuts", doch auch Straßen werden lieber am hohen Ende gebildet.

Hat man den Flop noch nicht gesehen, sollte man immer nur mitgehen, außer man hat durch die Starthand eine sehr hohe Chance auf ein hohes Blatt, dann sollte man erhöhen und den Pott füllen.
Mit zwei Assen auf der Hand sollte man immer erhöhen, um andere Spieler dazu zu bringen zu passen. Man kann auf einen Drilling durch die Gemeinschaftskarten hoffen oder gar ein noch höheres Blatt erhalten. Sobald der Flop offen ist, sollte man nur mit einem Doppelpaar oder "The Nuts" weiterspielen.
Niedrigere Karten verlieren meist, da die anderen bessere Karten haben werden.
Um kein Geld oder keine Coins zu verschwenden, sollte man keine Semi-Bluffs versuchen. Die Mitspieler gehen wahrscheinlich trotzdem mit und man verliert alles im Pott.
Wenn in dem Flop die Karten für eine Straße oder einen Flush gut stehen, sollte man mit einem Drilling passen. Man kann die anderen durch check-raisen zum Zahlen veranlassen, aber danach sollte man passen. Bei vielen Mitspielern stehen dann die Chancen auf der Gegenseite.
Wenn ein unerfahrener Omaha-Spieler in der Runde sitzt, kann man auch mit schlechten Blättern weiter spielen, da dieser eventuell glaubt, dass seine Karten sehr gut sind, aber im Omaha durch andere verlieren.
Ob das eigene Full House gewinnen kann, sieht man am Drilling und Pärchen. Ist der Drilling niedriger als das Pärchen, hat man ein niedriges Full House, andersrum hat man gute Chancen zu gewinnen. Kriegt man sein Full House mit der Turn Karte, sollte man sofort setzen und check-raisen. So gewährleistet man sich selber, dass die Karte nicht umsonst war.
Man ist sich mit einem Drilling oder Doppelpaar sicher zu gewinnen, dann kommt eine gefährliche River Karte. In diesem Moment sollte man überlegen, ob man setzt oder lieber nur checkt. Es kommt auch auf die Anzahl der Mitspieler an und wie diese gespielt haben. Hat man das Gefühl, der Gegner spielt auf Doppelpaar, kann man ruhig setzen. Ist man aber selber erst durch die Turn Karte zu seinem Endblatt gekommen, sollte man direkt setzen und die Gegner unter Druck setzen. Diese hoffen immer nicht Opfer eines Check-Raise zu werden. Am Ende wird dann nicht mehr so oft gesetzt und man kommt schnell und billig zum Showdown.