Beim Poker gibt es verschiedene Strategien, um zu gewinnen.
Wichtig ist vor allem zu wissen, wie man seine Stärken spielt. Dafür muss man drei Faktoren beachten: die Stärke der Starthand, wo man in Relation zum Button sitzt und wie schon gesetzt wurde.
Dann sollte man auch weiter überlegen, um erfolgreich zu sein. Dabei sollte man beachten, was es kostet, weiter mitzugehen und wie die anderen Mitspieler spielen. Spielen diese aggressiv, passiv, tight, loose?
Anfänger machen meistens den selben Fehler. Sie spielen einfach zu viele Hände, was sie zu viel Geld und meistens auch die Poker-Sitzung kostet. (Zu viele Hände spielen heißt, man geht immer weiter mit, egal welches Blatt man auf der Hand hat.) Der Spieler versucht die anderen zu verunsichern und dazuzubringen, auszusteigen. Doch dies klappt oft nicht. Das Wichtigste für ein erfolgreiches Spiel ist die Starthand und dass man die Karten richtig ausspielt.
Bei Limit Hold'em Poker sind Asse (A), Könige (K), Damen (Q), Buben (J) und AK die stärksten Starthände, wobei AK die Stärkste ist und oft als Turnier-All-In Hand genutzt wird.
Man sollte diese Karten immer aggressiv spielen, da man in einer guten Position sitzt. Durch dieses Spielen wird zweierlei versucht: den Betrag im Pot erhöhen und andere Spieler aus der Runde werfen. Wenn zu viele Mitspieler vorhanden sind, kann es auch passieren, dass schlechtere Hände besser werden und die eigene Hand schlägt.
Bei einer Erhöhung vor oder nach einem selber sollte man nur mitgehen, wenn man eine gute Hand hat oder man den Flop sehen möchte. Die besten Flops sind AK oder 3 aufeinanderfolgende Karten wie 8-9-10. Gefährlich wird auch ein Flop mit 3 Karten der selben Farbe, wo nur noch eine zum Flush fehlt.
Marginale Starthände (z.B. 2 7er, 2 6er, 2 5er oder 2 aufeinanderfolgende Karten wie 6-7, 7-8, 8-9) sind nur gut spielbar, wenn man auf früher oder mittlerer Position sitzt. Sitzt man aber so, dass vor einem gesetzt wurde und nach einem eventuell erhöht wird, sollte man passen, um kein Geld bzw. keine Coins zu verschwenden. Sollte nach dem eigenen Setzen erhöht werden, ist es besser, nur so lange mitzugehen, wie es bei einem Einsatz bleibt.
Bei spielbaren Händen wie z.B. A-Q, A-J, 10-10 oder 9-9, sollte man früh passen. Wenn man die anderen Mitspieler limpen möchte, sollte man nur bei einem Einsatz bleiben. Durch das limpen kann man andere Spieler dazu bringen zu passen. Doch oft gelingt dies nicht, da auch die anderen Mitspieler diese Strategie kennen. Man sollte immer überlegen, ob ein Mitgehen zu verantworten ist oder nicht. Wenn ein Mitspieler in später Position erhöht, der gleichzeitig wahrscheinlich auch auf loose spielt, kann man bis zu einem Einsatz mitgehen. Bei zwei Einsätzen oder einem Setzen vor und einer Erhöhung nach einem Selber sollte man besser passen.
Wenn man in später Position sitzt und schon in früher erhöht wurde, kann man mit A-A, K-K, Q-Q und AK (die Topblätter) nochmal erhöhen. Bei einer weiteren Erhöhung sollte man mit schlechteren Karten passen. Bei Buben oder schlechteren Karten sollte man gar nicht erst erhöhen. Bei einer Erhöhung in mittlerer Position kann man mit den Topblättern ohne großes Risiko erhöhen. Bei J-J und A-Q sollte man überlegen, ob man nicht nur mitgeht, um den Flop zu sehen.
Wenn vor einem noch nicht erhöht wurde, kann man dies mit besseren Karten als 10 machen. In dieser Situation ist es immer besser zu erhöhen. Bekommt man in später Position ein Ass oder König und glaubt, dass jemand mitgeht, sollte man erhöhen. Asse oder Könige bekommt man nicht oft.
Sitzt man in mittlerer Position kann man mehr Hände spielen, doch sollte man nur mit erstklassigen Händen mitgehen, ansonsten passen. Sollte noch nicht erhöht worden sein, kann man auch mit geringeren Händen erhöhen, danach kann man bei einer Erhöhung eines Mitspielers immer noch passen.